Unter dem Eis (RPG-1)

Thema: Unter dem Eis (RPG-1) Sa März 13, 2010 5:08 pm

Schneestern wachte auf. Über ihr waren die kahlen Äste der großen Eiche. Sie waren mit Schnee bedeckt, wie immer... Neben ihr lag Flockenpfote, das kleine Kätzchen, das sie auf einem Monsterweg aufgelesen hatte. Sie, Tannenpfote, Milchpfote, Flockenpfote und Tupfenpfote. Sie waren die einzigen Mitglieder des Clans. Es gab weder richtige Krieger, noch einen Heiler. Und ohne dieser war jeder Clan aufgeschmissen. Eins war ihr klar, ihr Clan brauchte Mitglieder! Doch wo sollte sie diese auf einem riesigen immer von Schnee bedecktem Berg herkriegen? SIe kräuselte ihre Nase vor Sorge, dann gähnte sie aber ausgiebig, als ob diese Geste ihre Sorgen vertreiben würden. Dann streckte sie sich. Alle Katzen waren noch da. Aber sie waren fast ganz zugeschneit. Sie brauchten auch ein Quartier. Sonst würden sie alle erfrieren. Es war Zeit sie aufzuwecken, sie alle hatten verschlafen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Aber, so dachte sie, nach dem langen Marsch, den die Kleinen hinter sich hatten, sollten sie sich noch ausruhen. Also brach sie alleine zur Jagd auf.

(bei den anderen Schülern/bei der großen Eiche)

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Do März 18, 2010 5:04 pm

Milchpfote wachte auf. Er hatte lange geschlafen. Viel zu lange. Müde streckte er seine Glieder, als er bemerkte, dass er fast vollständig eingeschneit war. Seine kleinen, dünnen Beinchen streckten sich stocksteif, während er aufstand. Neben ihm lagen noch immer noch seine Geschwister Tupfenpfote und Tannenpfote. Wíe sehr er seine Mutter doch vermisste. Doch sie war zu krank, um aus dem Tierheim zu fliehen. Viel zu krank. Ob es ihr im Moment gut ging? Ob sie überhaupt noch lebte? Oder war sie schon an ihrer schweren Krankheit gestorben. Er war der älteste und damit das Oberhaupt der Familie. Er trat nun in die Fußstapfen seines Vaters. Er war auch eine wilde Clankatze gewesen, doch aus welchem Clan er stammte, wussten die Kätzchen nicht. Zum Glück hat Schneestern das Tierheim gefunden und die drei Geschwister gerettet. Auf dem Weg zu dem Großen Schneeberg, den sie so lange besteigen mussteb, waren sie auf dem Monsterweg einem kleinen angefahrenen Kätzchen begegnet. Sie war etwa im selben Alter wie die drei anderen Kätzchen. Blitzschnell wurden sie zu Schülern ernannt, da es noch keine Krieger gab und es eine zu kritische SItuation war. Er blickte sich um. Tannenpfote schlief, wie immer, tief und fest. Auch seine Schwester schien noch zu träumen. Neben ihr, kaum im Weiß des Schnees zu erkennen, lag Flockenpfote. Ihr wunderschön weißes Fell mit Schnee bedeckt. Hoffentlich erfror sie nicht! Vorsichtig schleckte er die Schneeflocken von ihrem Fell. Er schaute sich um. Schneestern war weg! Er musste die anderen wecken. Also machte er sich an die Arbeit.

(bei der großen Eiche/weckt die anderen Schüler)

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Di März 23, 2010 5:13 pm

Flockenpfote war sofort hellwach. Sie musste sich gar nicht groß strecken oder so. Sie hatte überhaupt kaum geschlafen. Sie war die ganze Zeit wach, aber mit geschlossenen Augen, dagelegen. Als dann der Fremde, Milchpfote war sein Name, zu ihr kam und sie abschleckte, begann sie leise zu schnurren. Es war ein süßer kleiner Kater, doch er war fast zu jung für sie. Er sah so richtig verwegen aus dank seiner Zeichnung. Eigentlich war er richtig, richtig süß. Zu jung? Von wegen! Er war genau richtig für sie. Vorsichtig stand sie auf und sprach zu dem Kater:

"Vielen Dank, dass du mich geweckt hast. Es ist so kalt hier. Ohne dich wäre ich vielleicht nie wieder aufgewacht. Es war echt ein langer Marsch hierher. Erzähl doch was von dir."

Obwohl einiges gelogen war, hoffte sie, dass Milchpfote es ihr abkaufen würde. Milchpfote. EIn schöner Name. Sie setzte sich vorsichtig in den Schnee und ließ ihren Blick schweifen. Neben ihr lagen Tupfenpfote und Tannenpfote, die Geschwister von Milchpfote. Sie schliefen friedlich und fest. Doch, oh Schreck, Schneestern, die Anführerin war weg!

"Milchpfote! Schneestern ist weg!"

Entsetzt sprang sie auf und rannte zu Tupfenpfote, um sie zu wecken, sie mussten Schneestern sofort suchen.

(Bei den anderen Schülern/weckt Tupfenpfote)

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Mi März 24, 2010 5:56 pm

Tannenpfote musste gar nicht geweckt werden, den Lärm, den Flockenpfote und sein nerviger, großer Bruder veranstaltete war unüberhörbar. Hoffentlich haben sie keinen Dachs oder Fuchs angelockt. Sie waren doch alle nur kleine Katzen. Selbst der Habicht würde einen von den Schülern überwältigen können. Anscheinend schlief Tupfenpfote, die Jüngste und damit auch Lauteste noch. Noch immer hatte er die Augen geschlossen. Konnten sie ihn nicht einfach weiter träumen lassen? In Träumen war er nicht der Ängstliche, nicht der Erschreckte. Dort war er ein richtiger Held, der seine Mutter und Geschwister rettete. Seine Mutter... Ein Stechen in seiner Brust quälte ihn, wenn er an sie dachte. Sie haben sie einfach zurückgelassen. Er wollte bleiben, aber Mutter hatte ihn weggeschickt. Er öffnete ein Auge. Sofort fiel ihm eine Schneeflocke ins Auge. Schnell schloss er es und maunzte kläglich. Wie immer. Der Angsthase. Er öffnete wieder die Augen. Der Himmel war randvoll mit Wolken, der Boden voll mit Schnee. Alles war weiß. Alles war sooooooo hell. Er schloss die Augen wieder. Dann stand er auf und öffnete sie zum dritten Mal. Milchpfote versuchte Flockenpfote zu beeindrucken. Wie immer. Milchpfote, der Katzenschwarm. Er war nur Tannenpfote. Tannenpfote, der Angsthase. Tannenpfote, der Schwächling. Doch er wollte alles beweisen. Er musste zu Schneestern. Er wollte unbedingt, der Beste der Schüler und damit der ersternannte Krieger sein. Doch wo war Schneestern. Er riss erschrocken die Augen auf. Auch Milchpfotes und Flockenpfotes Augen waren vor Schreck aufgerissen. Doch sollten sie sie suchen? Sie würde nachher sicher wiederkehren. Sie war sicher nur jagen gegangen. Er setzte sich, um nachzudenken.

(bei den anderen Schülern/überlegt)

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Mi März 24, 2010 8:22 pm

Viele kleine Schneekristalle, bahnten sich den Weg zur Erde und es war an der Zeit, dass Rußpelz weiter zog. Er hatte für sich selber beschlossen, am Tag zu ruhen und in der Nacht zu wandern. Es war einfach zu gefährlich, in der heutigen Zeit, am hellerlichten Tage zu wandern, weil man darin Gefahr lief, auf die verhasste Gattung Mensch zu treffen. Ja Rußpelz hasste die Menschen. Sie hatte ihn ausgenutzt und einfach, als sie ihn nicht mehr wollten, ausgesetzt und alleine gelassen. Dies war jetzt schon mehrerer Monde her und die kleine Katze war zu einem stattlichen Kater heran gewachsen und nun auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

So kann das nicht mehr lange weiter gehen. Ich brauche Gesellschaft und Aufgaben die ich bewältigen kann.

Sagte sich der grau weiße Kater und schlich in die Nacht hinein. Er hatte den Tag in einem verlassenen Haus verbracht, was im einen kleinen Dorf lag und jetzt machte er sich auf den Weg in den nahe gelegenem Wald. Wo er hoffte, jemanden seines Gleichen zu finden.
Er lief viele Stunden und passierte eine Straße, wo nur wenige Autos fuhren, so wie die Menschen dieses rollende Geschöpf des Totes nannten. Rußpelz musste schon einmal mit ansehen, wie ein Artgenosse einfach von diesen Dinger überrollt wurde und dann sterbend am Wegesrand liegen gelassen wurde. Das war schon damals zu viel für den Kater. Auch wenn er manchmal so rüber kam, als er hätte er keinerlei Gefühle, doch so was ließ auch ihn nicht kalt.

Viele Stunden verstrichen und die Sonne zeigte sich langsam am Horizont und sagte dem Tiere des Waldes guten Morgen. Der grau weiße Kater entschied sich weiter zu ziehen, um endlich ein Ziel zu finden oder eine geeignete Schlafmöglichkeit. Bald ließ auch der Schneefall nach und verwischten nicht mehr die Spuren von Rußpelz. Seine Pforten schlichen leise und zarkhaft durch den Geräuschvollen Wald. Seine Ohren waren jedes Mal, bei den kleinsten Dingen, gespitzt und seine Zähne und Kralle waren bereit für einen Kampf. Wenn es einen Geben sollte. Er war ein Krieger durch und durch und würde bis zum Tot kämpfen, wenn es sein musste.

Es vergingen wieder viele Stunden und die Pfoten schmerzen bald, von dem ewigen Gelaufe. Nur der kühle Schnee verschaffte einigermaßen Linderung und die Sonne zeigte die Tageszeit Mittag an. Der Krieger entschied sich ein Lager zu suchen, doch auf einmal vernahm er einen fremden Geruch in seiner sensiblen Nase. Es war der Geruch einer andern Katze und Rußpelz spannte schlagartig seinen ganzen Körper an. Er schlich leise in Richtung des Duftes und bewegte sich nur duckend durch das Dickicht. Bald sah er mit seinen scharfen Augen, den Verursacher des Geruches. Es war eine Schneeweiße Katze, sie war etwas kleiner als er und alleine, das konnte er riechen. Dieser Gedanke gefiel den Kater, den so brauchte er keine Angst zu haben, wenn er vor ihr trat, das noch weitere Katzen in der nähe waren. Also sprang Rußpelz, mit einem eleganten Sprung, aus dem Dickicht und blieb stolz vor der Katze stehen.

„Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich. Was macht den so eine kleine zierliche Katze allein im Wald?....Aber entschuldigt mir meine Unhöfflichkeit. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt…Meine Mutter gab mir den Namen Rußpelz und wie lautet deiner meine Schöne.“

Schleimerisch wie immer, wenn er jemanden verunsichern wollte, trat er ihr gegenüber und wartete auf eine Antwort der weißen Katze.

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Do März 25, 2010 4:40 pm

Dieser Kater versuchte offensichtlich sich bei ihr einzuschleimen. Allein der Gedanke ließ Schneesterns Haare aufstellen. Doch eigentlich gelang es ihm gut.
Der Kater schien nett zu sein. Aber wusste rein gar nichts von der Rangordnung. Eigentlich wollte Schneestern den Kater zur Schnecke machen, arrogant wie er auf sie wirkte, doch stattdessen bemerkte sie die Narben, die sein Blick zierte. Schneesterns von dem Sternenclan gegebene Gabe in die Seele anderer zu blicken schaltete sich mal wieder ein. Was sie sah war gar nicht schön:
Die Seele des Katers war von Trauer, Schock, Angst und Leiden gequält. Was er mitgemacht haben musste, um eine so verletzte Seele zu haben, wollte Schneestern gar nicht erfahren. Sie wusste nur zu gut, wie schlimm die Vergangenheit sein konnte. Fast begann sie zu schluchzen, wenn sie nur daran dachte.
Doch sie riss sich zusammen und blickte tief in die Augen des Katers. Dann begann sie:

"Schön dich kennenzulernen, Rußpfote. Ein schöner Name. Wirklich. Du musst wissen, ich bin Schneestern, die Anführerin des Schneeclans. Ich kann an dir aber keinen Clangeruch riechen. Nur etwas von Menschen. Aber ich will mit dir nicht über deine Vergangenheit sprechen. Vergangenheit. Sie kann so verletzen. Ich weiß es nur zu gut. Du sicher auch. Irrst du hier ganz alleine herum? Du Armer. Es wäre mir aber eine Ehre, dich als einen unseres Clans zu wissen. Aber nun lass uns gehen. Hier jagen die Menschen."

Dann lief sie los, in der Hoffnung, dass ihr der Kater folgen würde. Rußpfote war wirklich ein schöner Name. Im Ganzen war es ein schöner und netter Kater

(bei Rußpfote/Im Jagdgebiet der Menschen/läuft los)

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Sa März 27, 2010 10:31 am

Merkwürdige Katze!

Dachte Rußpelz, als er die Reaktion der Katze beobachtete. Sie stellte ihre Nackenhaare auf, doch im gleichen Moment schaute sie ihm tief in die Augen und begann fast zu weinen. Wirklich merkwürdig. Doch er ließ sich dadurch nicht von seinem Ziel abbringen, einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Immerhin war es ihm schon immer egal gewesen, was die anderen Katzen von ihm dachten. Er war sein eigener Herr und kam bis jetzt perfekt klar und hatte auch so keine Probleme damit gehabt.

Pah! warum rede ich dann eigentlich mit ihr und opfere meine kostbare Zeit.

Verwundert über sich selbst hörte er der weißen Gestalt zu, die sich als Schneestern vorstellte und die Anführerin des Schneeclans war. Doch der Rest ließ ihn verblüfft das Maul offen stehen. Konnte diese Schneestern etwa Gedanken lesen? Sie sprach von den Menschen, als würde sie seine Vergangenheit kennen und das schlimmste war ja noch, das sie ihn einlud mit in ihren Clan einzutreten. Das hatte vorher noch keiner gemacht oder geschweige den mit ihm so normal geredet. Die normalen Reaktionen auf sein arrogantes Verhalten, waren immer Abscheu und Verachtung. Doch diese Katze lud ihn tatsächlich in ihren Clan ein.

Immer noch mit offenem Maul dastehend, schaute er ihr hinterher und blieb erstmal eine Weile verdutzt stehen, ehe er ihr folgte. Sie hatte so einen schönes Hinterteil fiel Rußpelz auf, doch er schüttelte sich schlagartig und wollte nicht vom Thema ablenken. Viel mehr wollte er wissen, wie sie auf so eine Aussage kam. Also sprach er, wie immer arrogant und kein bisschen neugierig, auf sie ein.

„Hey…Hey warte Mal…Eins lass dir gesagt sein meine Teuerste! Ich brauch niemanden! Ich kann auf mich selbst aufpassen und hab auch so schon viele Dinge bewältig, von denen du nur Träumen kannst! Okay!...Aber ich werde dich begleiten, damit dein Clan, wie du ihn nennst, einen Beschützer hat. Denn ich glaube kaum, das du, die Menschen und all mögliche Gefahren von ihnen abbringen kannst.“

Dann lief er, vor stolz strotzend, vor ihr her. Klar er wollte schon immer zu einer Familie und somit zu einem Clan gehören, doch er war zu stolz, um dies zu zugeben. Und vor allem sich selber einzugestehen.

[folgt Schneestern]

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Sa März 27, 2010 5:58 pm

oO Unverschämtheit! Wie konnte dieser Kater es nur wagen so frech zu sein! Oo

Schneestern war ganz entsetzt. Das er das Angebot fast abgelehnt hätte! Aber er entschloss sich noch um. Gut so. Es wäre schade um den Kater, von den Menschen erschossen zu werden. Sie wusste, dass er eigentlich nicht so frech sein konnte, wie er sich im Moment benahm, sie war sich sicher, dass er sich nur so benahm, um die Schmerzen, die fast verheilt wären und sie dann wieder hervorgerufen hatte, zu verbergen.
Sie dachte, dass er super in den Clan passen würde. Er würde dann Schüler werden und kurzfristig Rußpfote heißen müssen, bevor er dann offiziell den Namen Rußpelz bekam. Obwohl er sich so abstoßend schleimerisch und arrogant verhalten hatte, war er Schneestern sehr sympathisch. Zu sympathisch.

oO Schade, dass Anführer keine Jungen bekommen dürfen... Oo

Oh nein, wie kam sie nur auf diesen Gedanken? Sie hatte sich doch nicht etwa in ein dahergelaufenes Hauskätzchen verliebt. Nein, auf keinen Fall. Sie doch nicht. Das durften Anführer doch gar nicht.

Kaum hatte sie das gedacht rutschte sie hinab in einen Bau. Dunkelheit umhüllte sie. Dann merkte sie, dass sie in einem natürlichen unterirdischen Gewölbe waren. Sie wusste, wo das neue Revier sein würde.

(bei rußpfote/entdeckt die Grottenlandschaften)

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) So März 28, 2010 11:28 am

Rußpelz stolzierte glücklich voran und war froh dass er sein Ziel erreicht hatte. Schneestern war anzusehen dass sie den arroganten Kater nicht recht mochte. Auch ihre Augen, die sich zu Schlitzen verengten, als er ihr so forsch entgegen kam, zeigten es ihm.

Ich bekomme immer was ich will!

Sprach er zu sich hämisch und spürte den weichen Schnee unter seinen Pfoten. Er lief immer gerne im Schnee, er vollbrachte das Wunder der Kühlung und Linderung, wenn man seine Pfoten wund gelaufen hatte und jeder Gang auf Stein oder Erde schmerzte. Die Bäume trugen eine schwere Last und warteten nur darauf jemanden mit dem Schnee unter sich zu begraben. Ja Rußpelz liebte den Winter. Aber noch mehr liebte er den Frühling, der die Blumen blühen lies und ein Geruch von Verliebtheit mit sich brachte. Verliebtheit kam von verlieben! Das Wunde hatte Rußpelz auch einmal miterleben dürfen. Er wusste wie es war auf Wolke sieben zu schweben und nichts mehr zu spüren. Kein Hunger, kein Schmerz und erst recht keine schlechte Laune. Nur das Glückseeligkeitsgefühl blieb und die Zeit verging wie im Flug. Doch leider hatte er auch den darauf folgenden Schmerz zu spüren bekommen, wenn die Verliebten sich nicht mehr spüren wollte und dadurch nur noch Hass entstand.

Seufz!

KRACH! Rußpelz wurde mit einem lauten Knall aus seinen Gedanken gerissen und schaute sich um und suchte den Übertäter dafür. Doch keiner war da. Was keiner war da? Wo war Schneestern hin verschwunden? Hatte er sich etwa zu viel daneben benommen und sie ist deswegen jetzt gegangen? Nein war sie nicht! Zwei Meter vor dem Kater, erstreckte sich ein großes Loch und Rußpelz ging hin und entdeckte erleichtert Schneestern. Schneestern die wunderschöne Katze.

Jetzt ist gut du Spinner! Lass endlich diese Gedanken bleiben Klar!

Mahnte er sich und redete, merkwürdiger Weise diesmal ruhig, auf die weiße Schönheit ein.

„Alles in Ordnung mit dir? Du hast mir ja ein riesen Schrecken eingejagt. Ich dachte schon du lässt mich alleine!...Soll ich dir da raus helfen?“

Doch der Kater wartete auf keine Antwort und stieg einfach hinab zu seiner Schönheit Schneestern. Der Weg nach untern war beschwerlich und die letzten Meter musste der Kater es wagen herunter zu springen. Doch er kam heil neben Schneestern zum stehen.

[bei Schneestern in der Grotte]

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Mo Apr 05, 2010 9:22 pm

Einblende:
Felicitas rannte. Doch ihr Bauch war so schwer. Die Jungen. Sie kamen. Also rannte sie zum verlassen Fuchsbau direkt neben dem Fluss. Sie legte sich dort nieder und bekam fünf kleine, kerngesunde Jungen. Vier Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen war am Kleinsten. Doch Felicitas konnte nicht ahnen, dass ihre Milch kaum für ein Junges reichen würde. Wäre Schnupfenauge, der Vater der Jungen noch am Leben... Außerdem war sie viel zu jung für die Jungen. SIe bemerkte auch nicht, dass der Wasserspiegel stetig stieg und bald alles überfluten würde.

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Di Apr 06, 2010 9:17 pm

Tupfenpfote durchfuhr ein Ruck. Wahrscheinlich wollte jemand sie aufwecken. Doch sie wollte nicht. Sie wollte weiterschlafen. Zu ihrer Mutter. Einschlafen und nie mehr aufwachen. Es war so schön warm. Vielleicht war der Tod schön. Vielleicht wäre sie dann endlich bei ihrer Mutter. Tot. Klangeigentlich nicht so hart. Der Tod war vielleicht nicht so grausam und kalt, wie alle behaupteten. Doch war das gegen das Gesetz der Krieger? Eigentlich wollte sie eine tapfere Kriegerin werden. Das musste ihr gelangen. Also öffnete sie die Augen und stand auf. Plötzlich wurde sie von eisigem und kaltem Wind umhüllt. Doch sie wusste, dass sie die einzig richtige Entscheidung getroffen hatte.

Thema: Re: Unter dem Eis (RPG-1) Mi Apr 28, 2010 4:29 pm

Nachdem sie erst einmal erschrocken auf dem Boden der Realität und dem Boden der Grotte gelandet war, hörte sie einen dumpfen Aufprall. Wahrscheinlich war dieser unwiderstehliche, äh, sie meinte natürlich: dieser fremde Kater hinter ihr aufgekommen. Ohne es zu merken fing Schneestern nur durch seine Anwesenheit in der gruseligen Grotte an zu schnurren. Ihr gefiel der Kater sehr. Plötzlich merkte sie, wie sich der Boden unter ihr bewegte. Sie stand auf einer Maus! WIe konnte sie die Maus nicht bemerken! Schnell verspeiste die edle Anführerin ihr Mahl, um sich danach umzublicken und Rußpelz anzustrahlen. Er war wirklich wunderschön. Nein, er war ein ganz normales Hauskätzchen, das sie netterweise in den Clan aufgenommen hatte. Dann sprach sie:

"Rußpelz, es wird Zeit dich meinem Clan vorzustellen. Dann werden wir ihnen unser neues Lager zeigen. Es wird hier sein."

Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang Schneestern aus dem Loch hinaus und rannte los, als sie realisierte, dass ihr Clan sie sicher schon suchte. Doch lief sie langsam genug, dass Rußpelz irh folgen konnte.

(rennt zur großen Eiche)